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Wenn Sie sich für Astrologie, akribisch geplante Vergeltung und Geschichten begeistern können, die man nicht mehr aus der Hand legen will, dann sind Sie hier richtig:

 

Kriminalroman: Der 237. Grad (mehr)

 

Als Taschenbuch im Buchhandel (9,90 EUR. 276 Seiten. ISBN: 978-3-9812445-3-3) oder als e-Book (5,90 EUR über Amazon)

Die Astrologie und ihr Denken wird von zwölf grundsätzlichen Themen bestimmt, die wir in dieser Beitragsreihe vorstellen wollen. Jedes Thema zeigt sich im Horoskop eines Menschen auf drei Ebenen: Planet, Tierkreiszeichen und Häuserkreis. Der Planet repräsentiert das Thema energetisch, das Tierkreiszeichen zeigt die zu entwickelnde Fähigkeit und die Häuserebene gibt Hinweise, wie das Thema beim Horoskopseigner eingefärbt ist.

 

(Hinweis: Die folgenden Beschreibungen meinen keinen konkreten Menschen. Sie sollen eine Vorstellung vom jeweiligen Thema geben. Im individuellen Horoskop sind diese Elemente eingebunden in ein Netz zahlreicher Faktoren. Was also für den Einzelnen das hier dargestellte Thema tatsächlich bedeutet, kann nur die Gesamtschau innerhalb einer individuellen Analyse klären.)

 

Neptun, Fische, Haus 12

 

Wenn ein Mensch viele Leben gelebt hat und in unzählige Erfahrungen eingetaucht ist, kommt er irgendwann an den Punkt, an dem seine Seele wieder zu jenem Punkt freudiger Unschuld zurückfinden möchte, aus dem sie einst hervorgegangen war.

Nähert sich der Inkarnationszyklus diesem Ende, verlangt es den Menschen immer weniger nach dem, was das Irdische zu bieten hat. Stattdessen sehnt er sich nach der Stille eines Klosters, um sich ganz seinem inneren Erleben hinzugeben. Die Freude, dem Klang des Universums zu lauschen, wird größer sein als der Drang, den nach außen gerichteten Sinnen Nahrung zu geben.

 

Nicht immer jedoch wird dieser Weg in Würde möglich sein. Das Ich versperrt nicht selten den Blick auf das, was angezeigt ist. Dann versuchen wir, den scheinbaren Notwendigkeiten des menschlich-irdischen Lebens zu entsprechen – ohne freilich mit dem Herzen dabei zu sein. Man kann jedoch nicht zwei Herren dienen. Entweder liegt die Aufmerksamkeit im Inneren oder im Außen. Der Spagat, zwei unterschiedliche Leben gleichzeitig zu bewältigen, überfordert uns zumeist. Dann fangen wir an, Ausflüchte zu suchen und den Druck aus dem Kessel zu kriegen. Manche greifen zur Flasche, versinken in der Angst oder verlieren auf andere Weise den Boden unter den Füßen.

 

Ebenso wie Uranus ist auch die neptunische Entwicklung eines Menschen davon abhängig, inwieweit das zehnte Thema entwickelt werden konnte. Der zentrale Punkt der saturnalen Lehre ist die Verantwortung. Dies kann bedeuten, dass wir ein Leben voll äußerer Pflichten und maximaler gesellschaftlicher Akzeptanz leben. Es kann aber genauso bedeuten, dass wir uns auf eine andere Erfahrungsebene begeben und den Fokus auf das Seelische richten. Wir sind als erwachsene Menschen verpflichtet, eine Antwort zu geben auf das, was uns aus dem Unsichtbaren führt. Ist diese Botschaft, die nur wir hören, von Liebe erfüllt – ganz gleich, welchen Inhalt sie haben mag - dann dürfen und sollten wir auf sie vertrauen.

 

Im fortgeschrittenen Meditationszustand geht der innere Blick nach oben. Wir haben dann den deutlichen Eindruck, dass wir – scheinbar durch die Schädeldecke hindurch – vom Scheitelpunkt unseres Kopfes her erhellt werden. Dieser Lichteindruck ist verbunden mit einem tiefempfundenen Gefühl der Dankbarkeit und Liebe für das Geschenk der Existenz, das wir empfangen haben. Das Glück, das wir spüren, wenn wir die Grenzen unserer Ich-Vorstellung hinter uns lassen und als ein Tropfen Wasser im Ozean treiben, ist allumfassend. In diesem Moment wünschen wir nur noch, dass es niemals enden möge.

 

Solange man jedoch Mensch ist, endet es natürlich und wir müssen unseren Bodhibaum verlassen, weil wir noch Milch brauchen und die Öffnungszeiten des Supermarkts auf uns keine Rücksicht nehmen. Solange man also am Spiel des Lebens teilnimmt, gilt es, auch die neptunischen Fähigkeiten und Bedürfnisse in das große Ganze unseres Horoskops – wie alle anderen auch – bestmöglich zu integrieren.

 

Egal jedoch, ob wir unsere Phantasie nutzen und schreiben oder malen, ob wir meditieren, uns einmal im Jahr in ein Kloster zurückziehen, Traditionen und überkommene Gewissheiten anzweifeln oder auf andere Weise Neptun zu seinem Recht verhelfen – immer werden wir das innerhalb unseres irdischen Lebens tun müssen.

 

Oder wie es ein Zen-Meister einmal ausdrückte: „Vor der Erleuchtung Holz hacken, nach der Erleuchtung Holz hacken.“

 

Das zwölfte astrologische Thema im Überblick

 

Baustein: Zwölftes Thema: Erläuterung:
Tierkreiszeichen Fische Vertrauen. Träumen. Intuition. Meditation. Hintergründe aufdecken. Erlösung ersehnen & finden. Scheinbar Sicheres anzweifeln. Sucht & Flucht. Angst.
Quadrant IV

Das kollektive Du = Gesellschaft

Übergeordnete geistige Inhalte - Bewusstsein & Überbewusstsein

Polarität

weiblich

von außen nach innen, introvertiert, nehmend
Element Wasser emotionale Seite des Lebens
Qualität veränderlich Thema des Quadranten aufnehmen, nutzen und weiterentwickeln
Planet

Neptun

Transzendenz. Lösung. Intuitives Wissen. Phantasie. Alternativen sehen & finden.
Haus 12 Das Verdrängte (kollektiv und individuell). Kontakt zur Transzendenz aufnehmen. Spiritualität leben. Alternativen entdecken.
Körperliche Ebene

Füße. Endokrines System. Hypophyse. Epiphyse.

Anpassungsfähigkeit. Empfänglichkeit für die unsichtbare Führung. Emotionale Beeinflussung aus dem Seelischen. Sensibilität über die Sinne hinaus. Stimmungsschwankungen. Sensibler Kontakt zum Realen (Boden).

 

Stichworte und Entsprechungen

 

Unbeschränkte Möglichkeiten, Verdrängtes, Aufdecken von Hintergründen, Traum und Träumen, Erlösen, Tiefenpsychologie, Traumdeutung, Astrologie, Mystik, Transzendenz, Ahnungen, Lüge, Illusion, Phantasie, Sucht, Helfen, Hoffnung, Kloster, Rückzug vom Weltlichen, Gefängnis, Kollektives Verdrängen, Stille, Ahnungsfähigkeit, Alternativen finden, kosmische Fähigkeiten, auflösen von Altem, Zweifel, Ausgestoßenheit, Unsicherheit, Angst, Hilflosigkeit, Schwäche, Rechtlosigkeit, Einsamkeit, Krankheit, Heimlichkeiten, Schwärmereien, Flucht, Subkultur, Cineast, Kino und Filme, uvm.

(Wir freuen uns über Ihre Anmerkungen zu diesem Beitrag in unserem Gästebuch!)

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